Frühwanderung mit Lichtstimmungen zum Sonnenaufgang auf der schwäbischen Alb


Letztes Wochenende war der Anfahrtsweg zu meiner Frühwanderung mal wieder etwas länger.
Dies hatte, in der Kombination mit dem Monat Juni, zur Folge, dass der Wecker schon sehr früh klingeln musste, damit ich bereits vor Sonnenaufgang am Ausgangspunkt sein konnte.
Startort sollte dieses Mal Rechtenstein im Alb-Donaukreis sein. Also hieß es: 3 Uhr aufstehen und um 3.30 Uhr war Abfahrt. Selbst für mich ist das schon sehr früh, für meine Frau, die beschlossen hatte mich diesmal zu begleiten, war das dann erst recht einen Herausforderung.

Während der Anfahrt befand sich hinter uns ein starkes Gewittergebiet, so dass ich gespannt war, wie das Wetter während der Wanderung sein würde. Glücklicherweise beruhigte sich die Wetterlage im Laufe der Zeit und am Ausgangsort angekommen, gab es sogar einige Wolkenlücken am Himmel.









Zu Beginn der Wanderung begannen die ersten Farbspiele im Himmel und kündigten so langsam das Ende der blauen Stunde an. Auf einem Feld hatte ich dann einen freien Blick auf das Kloster Obermarchtal, wo sich die Himmelsfarben im Gemäuer widerspiegelten.








Die Lichtstimmung wechselte schon bald von den kalten Farbtönen zu dem warmen Licht der goldenen Stunde.



Und dieses warme Licht wurde von allem was hell war reflektiert. So hatte ein Schafgarbenfeld mit seinen weißen Blüten schon fast eine goldene Tönung.



Je weiter die Sonne dem Horizont entgegen stieg, desto stärker wurden die Kontraste, die fotografisch umzusetzen waren. Für das Foto mit dem Baum am Wegesrand musste ich daher auch eine Belichtungsreihe mit 3 Fotografien erstellen, die ich bei der Bildbearbeitung zusammenfügte und mit Hilfe von Luminanzmasken finalisierte.


Und dann stieg die Sonne über den Horizont und ließ ein Getreidefeld in schönem Gegenlicht erstrahlen.



Die Krönung dieses Morgens war jedoch ein kleines Mohnfeld am Rande einer Straße. Die Kombination aus dem Gegenlicht der aufgehenden Sonne, dem Wind, der die Blüten hin und her wog und der Anordnung der Blüten, die an einem kleinen Abhang wuchsen, machten es mir unmöglich, an diesem Motiv vorbeizugehen ohne es abzulichten. Für mich das fotografische Highlight dieses Morgens.

Und als wir dann nach wunderschönen Lichtstimmungen und 15 KM wandern um 10.30 Uhr nach Hause kamen, schmeckte das Frühstück einfach besonders gut.