Feierabendspaziergang auf Dienstreise - Eibsee, Bayern


So lasse ich mir Dienstreisen gefallen...

Diese Woche war ich während einer Dienstreise für eine Nacht in Garmisch-Partenkirchen. Da ich recht frühzeitig mit meiner Arbeit fertig war, entschied ich mich kurzerhand zum Eibsee zu fahren und ein paar Kilometer den Eibsee entlang zu laufen, der unterhalb der Zugspitze liegt. Ich hoffte auf ein paar schöne Ansichten der kleinen Inseln, die sich in dem See befinden.

Allerdings hatte ich kaum Hoffnung auf besondere Lichtverhältnisse, da der Himmel tagsüber fast immer bedeckt war. Doch zu meinem Glück bekam die Wolkendecke am Abend immer wieder Lücken, so dass ich an manchen Stellen ein paar Sonnenstrahlen zu sehen bekam.

Das fotografische Highlight des Abends war für mich der Moment, als eine der Inseln vom Seitenlicht angestrahlt wurde und so das Grün des Sees, der seinen Namen von den Eiben bekam, die früher wohl zahlreich an seinem Ufer standen, besonders zur Geltung kam.



Aber schon kurze Zeit später schwand die Sonne immer mehr und beschien nur noch die Baumspitzen, was auch den See immer Dunkler werden ließ.


Je tiefer die Sonne hinter den Bergen versank, desto leuchtender wurden die Bergspitzen auf der gegenüberliegenden Seite. Es war ein wunderbares Schauspiel. Nur einen freien Blick auf die Zugspitze wollten mir die Wolken nicht gewähren. Sie blieb wolkenverhangen.



Auf dem Rückweg zum Parkplatz ging ich dann nochmals zu einem Bootssteg. Die Sonne war zwar längst untergegangen aber der Kontrast der Bootsfarben zu dem Licht der blauen Stunde zog mich in ihren Bann und die Boote strahlten eine besondere Ruhe aus. Ich hatte den Eindruck, dass sie die Ruhe genießen, bevor sie am nächsten Tag wieder von den Touristen in Beschlag genommen werden.



Es waren drei wundervolle Stunden, die ich am Eibsee verbringen durfte. Und ich denke, wenn der Parkplatz nicht schon um 22.00 Uhr geschlossen hätte, wäre ich an dem Abend wohl noch einige Zeit länger dort geblieben.