Impressionen vom Kurztrip zum Bad Uracher Wasserfall


Bedeckte und regnerische Tage sind für mich immer mal wieder ein Grund, mal wieder den Wasserfall von Bad Urach zu besuchen. An solchen Tagen sind die Kontraste nicht so stark und das Grün des Frühlings kommt besonders zur Geltung.

Samstag früh war es mal wieder soweit. Trotz leichtem Regen machte ich mich auf den Weg zu einem Kurztrip, entlang des Brühlbachs, zum Wasserfall.


Den ersten vollständigen Blick auf den Wasserfall hat man am Fuße der steil abfallenden Abrisskante. Jetzt im Frühling wird der Wasserfall von hier aus vom frischen Grün der Bäume gesäumt.


Besonders beeindruckend finde ich das Wurzelgebilde eines alten Baums am Startpunkt einer Treppenpassage, die rechts vom Wasserfall hinauf zur Abrisskante führt.


Der Wasserfall selbst ist 37 Meter hoch, wobei das Wasser nach dem Auftreffen noch weitere 50 Meter über mehrere Stufen steil abwärts fließt.


Auch wenn der obere Teil des Wasserfalls durch seine Höhe sehr imposant ist, fotografisch finde ich die kleineren Stufen mindestens genauso reizvoll. 


Ein paar Meter entfernt, am Fuße des Wasserfalls, hat ein Baum mit seinem Wurzelwerk ein paar alte, aus Tuffstein gehauene Blöcke fest umschlossen. Dieser Tuffstein ist für mich einer der Besonderheiten der schwäbischen Alb. Anders als anderswo, wo Gestein durch Wasserkraft abgetragen wird, wird hier der in Höhlen gelöste Kalk wieder abgelagert und wächst zu neuen Gesteinsschichten heran. Für mich ein besonderes Zeugnis des ständigen Wandels.

Ein Besuch des Wasserfalls empfiehlt sich besonders in den frühen Morgenstunden, bevor insbesondere an Schönwettertagen Unmengen von Menschen den Wasserfall bevölkern.